Home ReisenLateinamerikaCosta Rica 2 Monate Roadtrip durch Costa Rica – Reiseroute und Überblick

2 Monate Roadtrip durch Costa Rica – Reiseroute und Überblick

von Kristina

Zwei Monate Elternzeit, drei Kinder, ein Camper mit Dachzelt und abenteuerlustige Eltern. Hier kommt ein Überblick unserer Costa Rica Reise 2021. Das erste Mal Übersee für den Nachwuchs und viele tolle, bleibende Eindrücke. Auf gut 2000km ging es einmal quer durch das ganze Land. Hol dir hier unsere Tipps für entspannte Autofahrten mit Kleinkindern!

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Ankunft: Alajuela

Hier nahmen wir uns eine schöne Unterkunft im Stadtteil Pilas – mit grandiosem Blick übers Tal. Ankommen, Jet Lag ausschlafen, akklimatisieren. Die Umgebung bietet sich außerdem für einige Ausflüge an: Wanderung zum Vulkan Poás, Besuch der La Paz Waterfall Gardens, Besuch von Kaffeefarmen oder ein Abstecher in die Hauptstadt San José (hier gibt’s ein nettes Kindermuseum und ihr könnt auf einem der typischen Märkte stöbern)

Stopp 1: La Tigra Rainforest Lodge

Wir wollens gleich richtig wissen und nächtigen übers Wochenende in einer Dschungellodge. Aufregend, anders und wirklich toll. Und darüber haben wir auch schon ausführlich hier berichtet.

Stopp 2: La Fortuna

Nach diesem ausgedehnten Ankommen gings auf ins Hochland, den „schönsten“ Vulkan Costa Ricas bestaunen, in heißen Quellen baden, am größten Süßwassersee surfen und Tiere im Nationalpark beobachten – das war der Plan. Arenal ist ein touristischer Hot Spot, hat aber auch einiges zu bieten. Was aus unserem Aufenthalt geworden ist und wer uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, könnt ihr hier – reich bebildert – nachlesen.

Stopp 3: Monteverde

Das Wetter lockert sich auf und wir wollen weiter nach Monteverde, in das windige, nebelige, mysteriöse Bergdorf mit der größten Artenvielfalt des Landes… naja aller Anfang ist schwer. Schön wars schon, aber irgendwie auch – wetterbedingt anstrengend. Hier gibts mehr zu Monteverde und unseren Aktivitäten dort.

Stopp 4: Samara

Nach all diesem Regen und kalten Temperaturen waren wir – verständlicherweise – heiß auf Sandstrand, Sonne und Meer. Wir übersprangen deshalb – was wir später doch ziemlich bereuten – Rincón de la Vieja und gaben unserer Sehnsucht nach. Samara ist ein schönes kleines Städtchen mit Flair an der Westküste der Nicoya Halbinsel. Tolle Restaurants, süße kleine Shops von lokalen Künstlern und Designern, endlos weiter Sandstrand. Warum der Sand allerdings schwarz abfärbt und teilweise einfach viel Müll (aka Zigarettenstummel und Plastikkleinkram) im Sand verbuddelt sind, können wir nicht beantworten. Schade drum, das gibt Abzug, denn sonst ist der Ort schon ein ziemlicher Jackpot.

Stopp 5: Nosara

Nach einigen Tagen chillen und uns die Meeresbrise um die Nase wehen lassen, wollten wir auch ein wenig die Küste drumherum erkunden. Oberhalb (nördlich würde Tom jetzt sagen 😉 ) von Samara liegen unzählige lange, einsame, wilde Sandstrände. Gleichwohl weniger Infrastruktur und da uns auch hier der Regen eingeholt hat blieben wir kürzer als beabsichtigt.

Stopp 6: Montezuma

So ganz wollten und konnten wir die Nicoya-Halbinsel dann aber noch nicht verlassen. also gings weiter in den abgelegenen Süden. Eintauchen, abtauchen und hängenbleiben an diesem irgendwie magisch anmutenden Ort, der einen eigenen Rhythmus und Lebensstil entwickelt hat. Dazu gibt’s natürlich einen eigenen Bericht: Montezuma, erstes ganz großes Highlight der Reise. Schwer reißen wir uns los und setzen mit der Fähre über um an der Küste entlang gen Süden weiterzuziehen.

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Stopp 7: Playa Bandera und Manuel Antonio

Zu sehr wollen wir uns hier nicht vertiefen. Auch hier gabs die eine oder andere Stolperfalle, krassestes Gewitter unseres Aufenthaltes und eine Panne mit unserem Camper. Nach einem ungewollten Hängenbleiber im Swiss Palm Garden, nahe des – zum Glück traumhaft schönen – Strandes Playa Bandera gings mit etwas Verzögerung zum Manuel Antonio Nationalpark.

„Man kann hier so richtig viele Tiere sehen“, „der schönste Strand Costa Ricas“ oder „perfekt für Familien mit kleinen Kindern“ sind drei der Gründe, die uns Manuel Antonio aufsuchen ließ. Fakt ist aber, dass der Nationalpark, teuer, überfüllt und von vielen Touriabzockern (aka selbsternannten Parkwächtern, Zoologen und Unmengen an Souvenierverkäufern) beherrscht wird. Ob das Erlebnis ein Muss ist, ist Geschmackssache, wir würden es das nächste Mal überspringen. Auch Fakt ist allerdings, dass der Nationalpark behindertengerecht und kinderwagengeeignet ist, es eine sehr gute Infrastruktur in der Nähe gibt und wir (Dank unseres Guides) neben Faultieren auch Fledermäuse, Echsen, Vögel und Affen erspähen konnten.

Stopp 8: Uvita

Weiter geht’s noch südlicher. Uvita ist bekannt für Walbeobachtungen und seinen „Marino Ballena NP“. Wale sahen wir keine, dafür Delfine, endlos lange, traumhafte Sandstrände und noch schönere Sonnenuntergänge. Es gibt auch einen kühlen Fluss mit nettem Wasserfall „Catarata Uvita“ und Schmetterlingsgarten, wohin sich ein kleiner Ausflug lohnt. Auch wenn der Ort an sich wenig zu bieten hat – die Umgebung ist einen Aufenthalt allemal wert.

Stopp 8: Drake Bay aka Rincón de San Josecito

Unser Traum: Die Osa-Halbinsel mit seinem bekannten Corcovado Nationalpark. Der Weg ist wirklich weit, holprig und führt über bzw. durch gleich mehrere Flüsse. Allradantrieb und selbstsicherer Fahrstil sind hier ein Muss. Aber es lohnt sich. Für uns das absolute Oberhighlight um gleich im doppelten Superlativ zu sprechen. Wir sind in unserem Paradies angekommen. Eine einfache Unterkunft irgendwo im Nirgendwo mit leckerer, frisch gekochter Vollverpflegung, rote Aras und grüne Papageien, die über uns hinwegziehen, endloser unberührter Sandstrand neben einer Mauer dichtestem, tiefgrünen Urwald. Perfekter könnte Gott die Welt nicht erschaffen. Aber das Ende unserer Reise nähert sich und wir können nicht loslassen, weshalb wir von hier – am Ende der Welt – kurzerhand unsere Flüge umbuchten und blieben. Aber auch der schönste Aufenthalt geht zu Ende.

Stopp 9: San Gerardo Dota

Nach Wochen am Pazifik lockte uns der Gedanke an eine kleine erfrischende Abkühlung im zentralen Hochland. San Gerardo Dota – seineszeichen so schön wie Monteverde, nur mit weniger Menschen aber dennoch toller Infrastruktur, schönen Hotels mit warmen Pools und Kaminfeuern, atemberaubende 3.000er Berggipfel und dichtes dunkelgrün rundherum. Dazu gehört eine abenteuerliche Wanderung zu einem entlegenen Wasserfall, Vogelbeobachtung in der Heimat der Quetzales, wild wachsende Äpfel und Brombeeren als auch der Genuss von frischen, hervorragend zubereiteten Forellen. Auch ein Highlight.

Stopp 10: Orosí

Wir wollen in unserer Reiseverlängerung unbedingt noch die Karibikküste entdecken und bleiben am Weg dorthin noch eine Weile in höheren und kühleren Gefielden. Orosí ist speziell, der Ort nicht unbedingt anmutig, die Umgebung dafür schon eher. Ein Ausflug in die heißen Quellen ein Muss, genauso wie der Abstecher zum größten Vulkan des Landes: dem königlichen Irazú. Daneben bietet sich die Umgebung zum Fahrradfahren an und außerdem gibt es den NP Tapantí zum Wandern. Spannende Ausflugsziele in der Umgebung sind die Ruínas der Ujarras, die Ruinen Costa Ricas erster Kirche, eingebettet in einen schönen Park und das Monumento Arqueológico Guayabo, Costa Ricas einzige indigene Ausgrabungsstätte die Einblicke in das Leben von vor 1.000 Jahren der Cabécar Indianer.

Stopp 11+12+13: Die südliche Karibikküste

10 Tage nahmen wir uns Zeit die Küstenregion rund um Cahuita, Puerto Viejo de Talamanca und Manzanillo zu erkunden. Alle gesammelten und erlebten karibische Träume und ihre Top 20 gibts hier nachzulesen. Eines vorweg: Die Karibikküste ist anders und wenn ihr genügend Zeit im Gepäck habt weitaus mehr als einen kleinen Abstecher wert. Auch hier kann man gut hängenbleiben, die Vibes aufsaugen und sich vom Spirit treiben lassen: Tucane, Faultiere, karibische Strände, Kakao und eine multikulti Auswanderergemeinde sind nur ein Teil dessen, was es hier zu erleben gibt.

Abreise: Alajuela

Wir beenden die Reise da, wo wir sie begonnen haben. Voller Eindrücke, Liebe zu dem freundlichen, anmutigen Land und seinen Bewohnern und auch ein bisschen Vorfreude auf alte gewohnte Strukturen und ein Leben ohne Koffer. Schön war’s, nichts davon möchten wir missen.

Warst du auch schon in Costa Rica? Was war dein persönliches Highlight? Lass uns deine Gedanken gerne in einem Kommentar da.

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6 Kommentare

Mel 2. Oktober 2021 - 09:56

Toller, kurzer aber aussagekräftige Überblick über die Rundreise. Eine gute Idee das so aufzulisten, da kann man sich schnell und einfach durchlesen und Notizen machen.
Mehr brauchts für den Anfang nicht!
Danke für den spannenden Costa Rica – Eindruck

Antworten
Kristina 3. Oktober 2021 - 13:55

Hi Mel, lieben Dank für deine Nachricht. Viele Grüße, Kristina

Antworten
Sandra 23. Januar 2022 - 11:15

Hi Kristina,

toller Bericht! Wir planen mit unserer 1-jährigen Tochter von Ende April bis Mitte Mai nach Costa Rica zu reisen- also in der Regenzeit. Wie habt ihr den Regen am Zentral- und Südpazifik (Manuel Antonio, Uvita etc.) und in den Bergen von Fortuna/Arenal erlebt? Hat es den ganzen Tag geregnet oder nur am Nachmittag/Abend? Ich habe etwas Sorge, dass wir den Urlaub nicht genießen oder nur teilweise etwas unternehmen können aufgrund des Wetters. Hattet ihr auch für eure Zwillinge Regenponchos oder Ähnliches dabei? Ich weiß noch nicht genau, wie ich meine Tochter vor dem Regen schützen kann, wenn sie beispielsweise in der Trage ist. Und was habt ihr bei euren Kleinen bzgl Moskitoschutz gemacht? Auf Mückenspray mit DEET sollte man ja bei solchen kleinen Kindern ja verzichten. Freue mich auf deine Tipps! Danke, Sandra

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Kristina 7. Februar 2022 - 16:36

Hallo Sandra, entschuldige die späte Antwort, deine Nachricht ist blöderweise im Spamordner gelandet….

Zum Thema Regen: Also in Arenal und Monteverde hat es tatsächlich fast durchgehend geregnet. Das war schon eher nervig und wir hatten Glück, dass wir – zumindest in Arenal – top unterkünfte hatten.Ansonsten war das durchwegs gut, mal Abends oder Spätnachmittags ein Gewitter, Regen in der Nacht (Pazifikseite) oder in der Karibik nachts/vormittags (wobei der nachmittag immer schön war.

Mückenschutz: Wir hatten das grüne Mückenspray von Antibrumm mit, aber nur genutzt wenns nicht anders ging, meist hatten wir keine Probleme und nachts immer das Moskitonetz genutzt (ist üblicherweise bei jedem Bett angebracht). Ansonsten etwas Citronella oder ähnliches hilft auch ganz gut 🙂 zu natürlichen Anti-Mückenmitteln gibts am blog auch einen eigenen Beitrag.

Regenschutz: Die Zwillinge hatten Regenjacken mit und mit den Beinen hatten wir sie meist unter unsere Regenjacken miteingepackt. aber bei strömendem Regen ist man eh eher nicht unterwegs. meist ist es so, dass es entweder schüttet wie verrückt oder gar nix ist.

Zum Abschluss möcht ich dir nur sagen: Ich würde es jederzeit wieder machen, wir hatten eine tolle Zeit. Bleibt einfach flexibel, dann könnt ihr die Region wechseln, sollte das Wetter doof sein 🙂

Habt viel Spass und meldet euch gerne bei weiteren Fragen.

Antworten
Christian 31. August 2023 - 21:29

Hallo Kristina,
der Artikel ist wirklich ein toller Überblick – da kriegen wir gleich Lust es selbst zu erkunden.😊
Wie lang hattet ihr denn den Jeep mit Dachzelt gemietet und in welcher Gegend? Das ist etwas, worauf ich auch total Lust hätte. Wir planen im Frühjahr 24 mit unseren dann 3,5 und 0,5 Jahre alten Mädels eine längere Reise nach Costas Rica. Liebe Grüße, Christian

Antworten
Kristina 31. August 2023 - 21:56

Hi Christian,

also zu unserem Camper: das war so ne Sache (im Podcast erzählen wir mehr darüber …) wir hatten den über Pura Van gemietet, aber waren nicht wirklich zufrieden damit, bei Gewitter stand eines Nachts die Hälfte Zelt unter Wasser…. haben den für 5 Wochen glaub ich gehabt damals und sind dann auf ein normales Auto umgestiegen. Was super war, war die integrierte Küche…Es gibt noch die Alternative die Nomad America, die sollen besser(neuer) sein von der Ausstattung, aber halt ohne Küche und für uns als 5köpfige Familie fast unmöglich.

Wir haben den Van in Alajuela übergeben bekommen und in Cartago zurück gegeben (sind damit alles gefahren außer die Karibikküste)

Ist jedenfalls ein Abenteuer so ein Campervan 😀

Wenn du weitere Fragen hast – jederzeit!

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