Direkt an der österreichisch-deutschen Grenze gelegen und nur knappe 30 Minuten von Salzburg entfernt kann man eine einmalige Aussicht auf die hochalpinen Gipfel rund um Salzburg und Berchtesgaden werfen. Ob Hoher Göll, Kehlstein, Dachsteingebirge, Untersberg oder Tennengebirge – fast liegt einem diese Bergwelt zu Füßen, und das – wenn man will – quasi ohne Anstrengung. Die Energie kann man sich getrost zum Winterwandern oder Rodeln aufsparen.
Egal ob bei strahlend blauem Himmel, massig bis wenig Schnee oder sogar trübem Wetters hier wird fast immer ein traumhafter Rundumblick auf Österreich und Deutschland geboten. Durch die große Schneesicherheit der Region, bietet sich die Gegend hervorragend für kleinere und größere Ski-, Wander- Rodelabenteuer an. Ich würde sagen, vielleicht an nicht ganz so traumhaften tagen – durch kleinen Tiefnebelfelder – oft sogar noch mystischer als bei Schönwetter.
Hoch geht’s entweder mit dem Auto über die mautpflichtige Straße, die 8,50€ pro Fahrzeug kostet oder den insgesamt drei Schleppliften, die das Gebiet auch zum Skifahren für Familien erschließen. Es gibt eine Skischule vor Ort, sowie einen eigenes Kinderübungsterrain für die Kleinen. Dank seiner Höhe eine schneesichere Region, trotzdem einen sehr familiären Charakter hat.
Wer’s etwas sportlicher mag kann auf teilweise präparierten und ausgeschilderten Wegen mit Tourenski den Weg nach oben bahnen, und anschließend die 6km lange Abfahrt bis nach Oberau ins nächste Skigebiet genießen.
Der Panoramarundweg auf einen Blick:
Typ: Rundweg
Start: P5, Rossfeld-Panoramastraße
Länge: ca. 5 km
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Höhenmeter: ca. 60 hm
Kinderwagentauglich: teilweise (wenn man entlang der Straße belibt ja)
Schwierigkeit: einfach
Verpflegung: Ahornkaseralm mit Sonnenterasse
Tipp: unbedingt den Schlitten oder Bob einpacken und direkt am P5 vom Gipfelkreuz weg bei herrlichem Ausblick den Hang runterrodeln.
Bei den Schneemengen 2018/19 war nicht nur der Ausblick von 1500m Seehöhe ist faszinierend: Wenn man sich ein Stückchen zu Fuß durch die Schneeberge traute fand man sich auf labyrinthartigen Wegen wieder, die Schneewände 2,5 bis 3m hoch. Zugegeben ein bisschen beängstigend, aber auch beeindruckend. Leider war der Berggasthof Ahornkaser am Ende des „Labyrinths“ geschlossen – wohl wegen des vielen Schnees.
Der Schnee türmt sich meterhoch neben der Rossfeldpanoramastraße. Auch der Berggasthof Ahornkaser ist eingeschneit. Wenn zwischenzeitlich dichte Wolken aufziehen, wird schon der nächste Schritt im Schnee zur Herausforderung. Glücklicherweise kam die Sonne immer wieder durch. Auch das kleine Hütterl von der Skiwacht wird von den Dohlen belagert. Gut eingepackt lässt es sich jedem Wetter trotzen. Nur die Frisur sitzt nicht immer ganz perfekt 😉 Die „Bergstation“ des Schlepplifts Der Blick vom Rossfeld ins Salzachtal.
Aber auch für das allererste Schneeabenteuer der Saison im November 2020 war das Rossfeld ein traumhaftes Ausflugsziel. Die Lifte waren wegen Corona natürlich geschlossen, was zum Vorteil hatte, dass es generell eher wenig Menschen hierher verschlagen hat und die Hänge frei für wilde oder weniger wilde Schlittenfahrten waren.
Weitere tolle Ausflugziele in der Nähe:
- Wandern und Rodeln am Hintersee: Wildromantischer Winterzauberwald
- Höhenluft und Rodelspass am Predigtstuhl: Historische Fahrt ins Schneeparadies
- Die längste Rodelbahn Bayerns: Rodelaction und mehr am Hoch-Schwarzeck
1 comment
Liebe Kristina,
vielen Dank für die tollen Eindrücke. Der Ausblick dieser Wanderung sind ja wirklich beeindruckend, da vermisse ich die Berge gleich noch viel mehr.
Viele Grüße,
Tanja