Ganz Europa ist im Schneematsch oder Regen gefangen, pendelt zwischen Weihnachtslockdown und Glühweinstandl im Regen. Dem Winterblues zu entfliehen, ohne um die halbe Welt zu reisen ist eigentlich unmöglich – wenn da nicht Makaronesien wäre. Die glücklichen Inseln im Atlantik. Dazu gehören die Kanaren, Azoren, Madeira und Kapverden.
Sie sind einzigartige Naturschätze im milden ozeanischen Klima, entstanden alle aus vulkanischen Kräften, beherbergen endemische Pflanzen- und Tierwelt und einzigartige Landschaften. Perfekte Reiseziele für Erwachsene und Kinder, Sportler und Chiller, Bergmenschen und Meeresliebhaber. Perfekt für wirklich Jede:n, der abwechslungsreiche Länder liebt, gerne draußen unterwegs ist, Outdoorsport mag und auch gerne mal vor dem Winter flüchtet.
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1. Es werde Licht
Wenn in Österreich alle auf den 21. Dezember hinfiebern, dan deshalb, weil die Wintersonnenwende ansteht und die Tage endlich wieder länger werden. In Salzburg gibt es im Dezember zusätzlich zu den eh schon kurzen Tagen auch noch viel Nebel. Ganze 2 Sonnenstunden pro Tag gibt es im Schnitt. „Pfffft“, macht da die Psyche und sackt zusammen wie eine Hüpfburg in die jemand ein Tellergroßes Loch geschnitten hat. Teneriffa, Gran Canaria, Madeira und Co. dagegen haben immerhin 5 Sonnenstunden und einiges mehr an Tageslicht zu bieten. Das ist wie After-Sun-Balsam auf das Vitamin-D-Defizit der Hüpfb… äh, Psyche.
2. Das perfekte Wohlfühlklima für (fast) Jedermann/frau
Das Klima auf den Kanaren und Azoren ist von warmen Passatwinden in Kombination mit dem kühleren Atlantikstrom geprägt. Konkret heißt das: Das ganze Jahr angenehme warme Temperaturen. Warm aber nicht zu heiß. Kaum einmal fällt das Thermometer unter die 20 Grad Grenze und ebenso wenig steigt es über 30 Grad an. Ewiges Frühsommergefühl also.
3. Perfekt getimte Sonnenauf- & Untergänge
Gemütlich von der Couch aus gegen 8 Uhr der Sonne zusehen wie sie über dem Atlantik emportritt? Ein Kaffee in der Hand, kein Stress und dann (nach einem ebenso spektakulären Sonnenuntergang) bis halb 7 Tageslicht (damit es gerade rechtzeitig dunkel ist wenn die Kinder ins Bett sollen 😉 [Fall sich jemand gefragt hat: Ja, das Wort „getimt“ [ˈgetaɪ̯mt] gibt’s wirklich]
4. Die Leichtigkeit des Seins
Ja dieses Jahr ist es mit Welle 4 besonders schwer gewesen das Jahr mit Leichtigkeit zu beenden, aber ganz grundsätzlich bringen die Inseln das auch einfach ein bisschen grundlegender mit. Das kanarische Lebensgefühl ist ein bisschen das „Pura Vida“ Europas. Immer ein Lächeln auf den Lippen, gut und gesund Essen und den Ernst des Leben eben mal Ernst sein lassen.
5. Sternschnuppen zusehen und sich was wünschen
Die Sahara auf der einen Seite, der weite Atlantik auf der anderen Seite – Teneriffa ist mit seinem klaren Himmel, der sauberen Luft und den Höhenlagen einer der besten Orte der Welt, um Sterne zu beobachten. Zu dieser Jahreszeit vor etwa 2000 Jahren sollen ja bekanntlich schon einige Leute einem Kometen hinterhergelaufen sein. Auf den Kanaren könntest Du den eisigen Wanderer im All ganz entspannt im Liegestuhl liegend beobachten – wenn Du nicht vom atemberaubenden Anblick der Milchstraße abgelenkt wirst.
6. Ein klein bisschen karibisches Feeling und kubanische Straßenbilder
Du hast dir beim Sternschnuppenschauen gewünscht, in Kuba zu sein? Du hast Das La Habana wurde doch tatsächlich nach dem Vorbild von La Laguna (Teneriffa) gebaut. Wen es – wie mich – immer wieder die Sehnsucht nach Kuba und seinem anziehungskräftigem La Habana hat, für den werden hier Träume wahr.
7. Endlich die fazinierenden Meeressäuger live erleben
Teneriffa und Madeira gelten als einige der besten Inseln zum Wale beobachten. Hier gibt es vom großen Tümmler (Flipper) über Pottwal und Orca bis hin zum Blauwal fast alles zu sehen, was unter den Meeressäugern Rang und Namen hat. Ein Traum von unserer Gang, den wir uns bislang noch nicht erfolgreich erfüllen konnten. Auf Teneriffa stehen die Chancen jedenfalls gut. Sehr gut sogar.
8. Aktivurlauber ahoi
Wer uns schon länger folgt weiß, dass wir gerne unterwegs sind, uns bewegen und was erleben. Klar können wir auch mal gut am Strand abhängen, aber wir sind sicher keine klassischen Badeurlauber. So gut wie alle Inseln Makaronesiens bietet alles, was unser Outdoorherz höher schlagen lässt: Bikerouten für jedes Gemüt, unzählige Wanderrouten in allen Levels, perfekten Wind zum Kiten, tolle Wellen zum Surfen…
9. Piscinas Naturales und Wellenbrecher
Wer den Atlantik kennt, weiß wie rau der Ozean sein kann und wie wenig kinderfreundlich seine wuchtigen Wellen oft sind. Piscinas naturales sind also der perfekte Konsens um mit den Kleinen das wohltuende Meerwasser zu genießen ohne von den wuchtigen Wellen weggespült zu werden. Auf den kanarischen und madeirischen Inseln gibt’s diese natürlichen Infinity Pools auch im Kinderformat.
10. Kulinarisches Verwöhnprogramm
Regional und saisonal ist im Winter eher bäh. Ewig lang herumgeschippertes Grünzeug auch (nicht nur geschmacklich auch vom CO2-Wert her betrachtet). Auf den Kanaren ist das definitiv kein Problem: frisches Obst und Gemüse auf jedem Markt so weit das Auge reicht. Saftige Mangos und Äpfel, süße Bananen und Papayas, leckere Avocados und Tomaten und spritzige Orangen… der Speiseplan lässt einen Luftsprünge machen und sorgt ebenso für entsprechend gute Laune.
11. Adiós Alltag
Zwei arbeitende Elternteile, drei Kinder, Lockdowns, Stress, keine Oma in der Nähe, die kurz mal entlastet, Kinderbetreuungseinrichtungen, die nur zeitweise Kinder betreuen. Es waren viele Dinge, die unseren Alltag die letzten Wochen (Jahren?) sehr belastet haben. Die Stimmung war öfter als uns lieb war gereizt und unser Leben sehr viel weniger harmonisch als wir das gerne haben. Also die Flucht nach vorne, raus aus dem Hamsterrad und Alltagskarussell, hinein in eine entspannte Familienzeit.
12. T’schüss Husten, Schnupfen, Heiserkeit
Wer kennts nicht, jeden Winter die gleiche Leier von einer Rotznase zum nächsten Husten und zurück. Das Frühlingsklima wirkt zusammen mit salzwasser-geschwängerter Luft wahre Wunder für angebohrte Nasenschleimhäute und Heizungs-Hausstaub-Husten. Ja ihr könnt es euch denken – Schnupfen und Husten haben wir gleich wieder heimgeschickt.
13. Relativ kurze Flugzeit & erschwingliche Preise
Und zuletzt, ganz pragmatisch. In 4,5 Stunden aus Nebel-Grau-Matsch entfliehen und im Frühling aussteigen. Es gibt viele gute Direktflugverbindungen, die – außerhalb der Weihnachtsferien – auch für jedermann erschwinglich sind.
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5 Kommentare
Wir haben so viel hin und her überlegt, aber der Artikel war nun der letzte Anstoß, dass wir gebucht haben 💪
Wie cool! Das freut mich sehr!
Die Kanaren sind wirklich ein geniales Reiseziel im Winter! Ich kann gar nicht mehr zählen, wieviele Winter ich dort schon aufs Herrlichste unterbrochen habe, und meine Nachbarn machen das jedes Jahr. Alle Vorzüge, die du auflistest kann ich voll unterschreiben. Dabei hat jede Insel ihre eigenen Vorteile.
Liebe Grüße
Angela
Liebe Angela, danke für deine Zustimmung, wir waren nun erst zum zweiten Mal, aber ich würde das auch gern zu einer jährlichen Tradition machen 😀
13/13 Punkte 🙋 ich geh dann Mal Flug buchen 😉