Ein Inselparadies mitten in Europa, das ist es wohl, das malerische Sardinien. Die zweitgrößte Insel im Mittelmeer ist eine Perle, die mit romantischen Buchten, türkisklarem Wasser, rauen Felsformationen und bezaubernder Landschaft überzeugt. Praktisch: Die Insel ist fast coronafrei und ab 25. Juni empfangen die Sarden europäische Gäste und Flugverkehr wieder mit offenen Armen und gewohnter Gastfreundschaft.
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Obwohl die Insel hauptsächlich von Landwirtschaft und Tourismus lebt, ist sie auch immer noch ein guter Tipp für Individualreisende, die gerne Abseits des großen Massentourismus unterwegs sind und natürlich für Outdoorliebhaber. Sardinien hat viele Gesichter und bietet so einiges zu entdecken: vom einfachen Agriturismo und wenig besiedelten Gebieten bis zum Luxusresort in der Glitzer und Glamourwelt, von hohen Bergen bis zu einsamen Buchten, bietet sie fast alles.
Für uns ging es letzten September/Oktober, also schon zu Saisonende auf die Insel. Belohnt wurden wir für das eher ungewöhnliche Reisedatum mit einem tollen Spätsommer incl. Badetemperatur und Wanderwetter, leeren Sandstränden und toller Küche alles bot, was man sich als Österreicher zu dieser Jahreszeit wünschen kann. Noch schöner daran ist, das man in nur 2h (Flug-)Reisezeit von Österreich mitten im Dolce Vita sitzt und es gibt Direktflüge von Salzburg, was die Anreise ganz unkompliziert macht. Man kann selbstverständlich auch mit Auto und Fähre übersetzen, hierzu nimmt man bspw. die Route von Civitavecchia nach Olbia.
Zehn gute Gründe für Familienurlaub auf Sardinien:
- Die einzigartige Natur und vorherrschende Artenvielfalt
- 4 Nationalparks, 26 Regionalparks und 3 Meeresschutzgebiete
- Kilometerlange Sandstrände und unzählige Badebuchten
- herrliche Wanderlandschaften
- gastfreundliche und offene Inselbewohner
- die leckere Küche
- Direktflüge von Salzburg, kurze Anreise
- Die Sportmöglichkeiten: Baden, Wandern, Essen (!), Kiten, Klettern, Mountainbiken, SUPpen
- Flache Meerzugänge und Sandstrände sind ein Paradies für Kinder
- Die zahlreichen Agriturismi sind ein Traum für alle tierliebenden Kinder
Unsere Reiseroute durch Sardinien
Erster Stopp: weißer Sandstrand in Olbia / Pittulongu
Wir haben uns etwas außerhalb der Stadt Olbia direkt am Meer einquartiert, auch wenn Olbia an sich ist mit seinen italienischen Gässchen einen Besuch wert ist, bevorzugen wir eher die Natur. Pittulongu liegt etwa 7km südlich des Zentrums und ist eine kleine, malerische Ortschaft. Die Nähe zum Flughafen ist perfekt zum Ankommen, Ausspannen und die ersten Badetage. Das Örtchen erstreckt sich über etwa 1,5km Küste mit tollen Sandstränden und guten Restaurants. Abends ist hier nichts los, was es für Familien schön ruhig macht.
Street Art und Stadtbummel durch Orgosolo
Stadt der Murales. Hier werden unzählige Bildgeschichten auf den Gemäuern erzählt. Der Ort, der einem freien Kunstmuseum gleicht, lädt zum Flanieren und Verweilen ein. Bei den über 300 Gemälden gibt es an jeder Ecke ein Stück Geschichte zu entdecken. Aber auch die Umgebung des Städtchens ist beeindruckend, liegt es doch im Zentrum des gewaltigen Supramonte-Gebirges. Hier findet man sich inmitten zauberhaften Landschaften, voll wilder und unberührter Natur wieder, die entdeckt werden möchte.
Ab an die wilde Costa Verde: Wandern und baden
Die beeindruckende Westküste überrascht mit traumhaften Küsten, tollen Agriturismi und menschenleeren Bergregionen. Außerdem ist es eine schöne Gegend zum Wandern, man findet in der Umgebung beeindruckende Tropfsteinhöhlen, sowie alte römische Straßen und Wälle und Tempel.
Unbedingt sehenswert ist der im Süden gelegene Traumstrand Cala Domestica: Eine kleine Bucht nördlich von Buggeru, die einem beim Anblick des kristallklaren & smaragdgrünen Wassers und der schroffen Steilklippen des fast den Atem verschlägt. Wer einen kleinen Spaziergang durch die Macchia zum Torre di Cala Domestica, einem spanischen Küstenturm, unternimmt wird außerdem mit einem fantastischen Ausblick belohnt.
Die Grotta su Manau bei Fluminimaggiore ist eine beeindruckende Tropfsteinhöhle, mit bis 8m hohen und 50cm dicken Tropfsteingebilden in riesigen Höhlen. Von der Grotte aus führt auch ein alter römischer Pfad zum Tempio die Antas. Es handelt sich hierbei um iene nette Wanderung durch urige Natur, vorbei an einem Nuraghendorf zum punisch-römischen Heiligtum.
Spaziergang zur Landzunge Sinis & Tharros
Die einzigartige Naturlandschaft auf Sardiniens Sinis-Halbinsel kommt gepaart mit phönizisch-punischer Geschichte und geschützten Seen- & Feuchtgebieten. Hier kann man an schönen Stränden baden und relaxen, die einzigartige Natur zu Fuß erkunden oder eben auch die bedeutende Ausgrabungsstätte Tharros besuchen, die gute Einblicke in die vormals römische Stadt bieten.
Abschluss zum Kitesurfen in Castelsardo und Valledoria
Ein malerischer Küstenort mit einer über dem Meer thronenden Burganlage und einer Lagune, die man fast als Kiteparadies bezeichnen könnte. Die Stadt Castelsardo hat mit seinen schmalen Gässchen ein ganz besonderes italienisches und uriges Flair. Die Mischung aus in Mix aus natürlicher Tourismus, Tradition, charmanten Sehenswürdigkeiten und natürlicher Schönheit machen den Ort zu etwas besonderem. Valledoria hat eine tolle Lagune wo besonders Kitesurf-Anfänger auf ihre Kosten kommen. Der Ort selbst ist etwas weniger attraktiv bietet aber gute Infrastruktur für Selbstversorger.
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Tipps und Empfehlungen für einen Urlaub auf Sardinien
Agriturismo: also Urlaub auf dem Bauernhof ist mit Kindern ja schon hierzulande ein tolles Erlebnis und auch auf Sardinien eine der besten Möglichkeiten zu wohnen. Das Essen ist meist hervorragend, abends hat Mo meist früher gegessen, dass wir ihn hinlegen und dann das ausgedehnte Abendmenü ungestört genießen konnten. Außerdem bieten die Agriturismi meist ausreichend Platz zum Spielen und Toben und haben oft auch Tiere, was für Kids ohnehin immer ein Highlight ist.
Mietauto: Wenn ihr mit dem Flugzeug anreist, nehmt euch unbedingt ein Mietauto. Nur so werden ihr die tollen versteckten Ecken der Insel entdecken und ihr seid flexibel in eurer Reiseplanung. Fahrt unbedingt von den Küstenstraßen ab und erkundet auch das tolle Landesinnere der Insel.
Surf- und Kitesurfmekka: Der Norden der Insel ist bei der Surfer-Community bekannt. Tolle Wellen und recht stabile Windverhältnisse Lerne Wellenreiten oder Kitesurfen, oder messe dich mit den Größen des Wassersports. Lies dazu mehr in unserem Kitebericht: Kiten auf Sardinien
Bergsport im zentralen Osten der Insel: Auch für Bergziegen ist die Insel ein Traum, sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad. Ob ihr mit dem Rennrad die endlosen Serpentinenstraßen abfahrt oder mit dem Mountainbike die Trails unsicher macht, die Insel bietet für fast jede Façon den richtigen Untergrund.
Sardisches Essen und Dolce Vita: Die italienische Küche ist an sich schon lecker, aber die Sarden können das noch toppen und haben einige Spezialitäten auf Lager, die gekostet werden wollen. Kombiniert mit den Vergnügungen des Nichtstuns und Entspannens lässt man hier nach den Gaumenfreuden bei einem guten Espresso einfach die Seele baumeln. Das beste Essen findet ihr in typischen Agriturismi, auf lokalen Märkten (Mercato) oder direkt an der Küste wenn ihr frischen Fisch haben wollt.
Adiòsu Sardegna, ci incontreremo di nuovo.
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2 Kommentare
Sardinien ist uns schon oft empfohlen worden – die meisten Familien aus unserer Ecke fahren mit dem Auto und der Fähre hin, da hat man dann gleich das Fahrzeug vor Ort und kann die tollen Campsites nutzen.
Die Insel steht auf jeden Fall ziemlich weit oben auf unserer Wunschliste für Europa!
Viele Grüße
Jenny
Sardinien – Ein Traum. Nachdem uns Korsika schon so fasziniert hat, überlegen wir gerade Sardinen in den Herbstferien zu machen.