Home ReisenEuropaÖsterreich 7 geniale Touren für Mehrtageswanderungen und Hüttentouren mit Kindern in Österreich

7 geniale Touren für Mehrtageswanderungen und Hüttentouren mit Kindern in Österreich

von Kristina

Seid ihr bereit für einen Bergsommer mit unvergesslichen Familienabenteuern in der Natur? Dann entdeckt in diesem Blogger-Round-up eine geniale Auswahl an Mehrtagestouren mit Hüttenübernachtungen für Familien. Hier kannst du Weitwanderungen vom Zillertal bis in die Steiermark und nach Südtirol entdecken und bekommst die wichtigsten Infos übersichtlich zusammengefasst. Viele der Touren sind relativ einfach und auch anfängertauglich, so dass jede Familie die passende Route für spannende Wandertage in den Alpen findet.

1. Hüttentour über die Plauener Hütte und „Klein Tibet“ mit Kindern, Tirol

Obwohl es in weiten Teilen des Zillertals meist hektisch zugeht und man zwischen all den Menschen weniger an unberührte Natur und einsame Bergwanderwege denkt, bekommt man genau das rund um die Plauener Hütte. Die Plauener Hütte liegt in den östlichen Zillertaler Alpen, oberhalb des Stausees Zillergründl. Rundherum befinden sich einige spannende Dreitausender, weshalb die Hütte auch als Base Camp für Bergsteiger genutzt wird.

Die Anreise ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr einfach zu bewerkstelligen: von Mayrhofen in Tirol geht es in den Zillergrund und auf der Mautstraße bis zum Parkplatz an der Bärenbadalm. Hier kann man sich entscheiden, ob man diese erste Etappe bist zur Staumauer mit gut 400hm bereits zu Fuß geht oder diese noch mit dem Bus zurücklegt.

Bärenbad liegt auf etwa 1.450 m. Von dort aus geht ein leichter Aufstieg durch Wald und über Almwiesen zur Staumauer auf etwa 1.850 m. Für die Strecke braucht man etwa 1,5 Stunden. Ab der Staumauer kann man entweder über den neuen Weg zur Plauener Hütte wandern (1,5 Stunden) oder über den Hauptweg zur Talstation der Materialseilbahn und von dort über den alten Weg (2 Stunden).

Von der Plauener Hütte geht es am zweiten Tag dann auf dem Hannemannenweg, ein Höhenwanderweg, in Richtung Heiliges Geistjöchl. Der Weg ist sehr gut markiert, bei Nebel ist allerdings ein guter Orientierungssinn gefragt. Einige Stellen sind etwas ausgesetzt und Trittsicherheit ist erforderlich, doch auch für Kinder gut machbar. Dem Weg folgt man bis zur Hohenaualm, die aufgrund der Gebetsfahnen und der Anmutung der Umgebung auch „Klein Tibet“ genannt wird. Von dort aus geht es auf einfachem Weg am See entlang bis zur Staumauer zurück.

Tourdaten zur Wanderung in den Zillertaler Alpen auf einen Blick

Tag 1: Parkplatz an der Bärenbadalm – Plauener Hütte | 6km | 1100hm | 3,5h
Tag 2: Plauener Hütte – Hohenaualm | 11,5km | 150hm | 5h

Über den Autor: Peter ist mit seiner Frau Kathy und seinen zwei Kindern gerne in der großen weiten Welt und vor allem Outdoor unterwegs. Neben coolen Touren durch Südamerika unternehmen sie auch immer wieder tolle Wanderungen und Radtouren in ihrer Heimat: zwischen München und den Bergen. Zu ihrem Blog geht’s hier: outdoorpashionists.com

2. Mehrtägige Hüttenwanderung auf der Schneealpe, Steiermark

Diese mehrtägige Hüttenwanderung ist perfekt für ein idyllisches Familienabenteuer im Naturpark Mürzer Oberland, an der steirisch-niederösterreichischen Grenze. Diese Wander-Tour führt durch eine atemberaubende Landschaft, grüne Wälder, saftige Wiesen mit vielen Blumen und sensationellen Weitblicken in die umliegende Bergregion.

Diese Mehrtagestour ist perfekt für Anfänger oder Familien mit kleinen Kindern, die das erste Mal eine mehrtägige Wanderung mit Hüttenübernachtungen planen. Die Wanderung lässt sich perfekt an die Bedürfnisse deiner Familie anpassen. Insgesamt zeichnet sich der Weg durch geringe Höhenunterschiede und kurze Teilabschnitte aus, welche auch für die kleinsten Familienmitglieder oder nicht mehr ganz so fitte Omas und Opas zu bewältigen ist. Wenn deine Familie schon erfahrener im Bergwandern ist, kannst du mehrere Etappen zusammenfassen und die Tour somit verkürzen und einzelne Tagesetappen anspruchsvoller gestalten.

Tourdaten zur Schneealpe-Wanderung auf einen Blick:

Start und Ziel: Parkplatz Kohlebnerstand (Maut 8€ in Bar)
1. Tag: Kohlebnerstand – Schneealpehaus | 350hm | 3 km | 1:30h
2. Tag: Schneealpehaus – Lurgbauerhütte | Abstieg 110hm | Aufstieg 90hm | 3,7km | 1h
3. Tag: Lurgbauerhütte – Michelbauerhütte | 70hm | 3,7km | 1h – optional Windberg Gipfel | 180hm | 30min
4. Tag: Michelbauerhütte – Kohlebnerstand | Aufstieg 40hm | Abstieg 320hm | 3,7km | 1:15h

Der Aufstieg auf die Schneealpe ist durch einen großen und breiten Forst- und Wanderweg gekennzeichnet. Wenn du einen spannenderen Weg gehen möchtest, nimmst du am besten die Abkürzungen durch den Wald. Der Abschnitt zum Schneealpenhaus führt auch über einen schmalen, ausgesetzten Steig, welcher auf Wunsch auch auf einem einfachen Weg umgangen werden kann. Insgesamt erreichst du auf der Wanderung drei verschiedene Berghütten. Alle Hütten auf der Schneealpe sind kinderfreundlich und versorgen euch mit leckeren, typisch regionalen Speisen. Zusatzoptionen für Gipfelstürmer: Ambitionierte Wanderer können während der Hüttenwanderung zusätzlich die Gipfel des Windbergs und des Ameisbühels erklimmen und das Panorama von ganz oben genießen.

Über die Autorin: Natalie ist Mama von 2 Kindern und lebt mit ihrem Mann in Niederösterreich. Sie liebt es ihren Kids die Natur zu zeigen und schweißtreibende Wanderungen . Mit einer Tasse Chai in der Hand genießt sie am liebsten die frische Luft und die Aussicht auf und von den Bergen. Schau auch auf ihrem Blog vorbei: nellyandherlittles.com

3. Mehrtages-Hüttentour mit Kindern am Dachstein, Salzburger Land

Diese aufregende 3-tägige Hüttentour im Dachsteingebirge haben wir mit unserem 7-jährigen Sohn unternommen. Übernachtet haben wir in der Simonyhütte und im Wiesberghaus. Beides sind super sympathische Hütten, in denen wir uns sofort wohl gefühlt haben. Besonders das Wiesberghaus ist weithin als sehr kinderfreundlich bekannt – die Hüttenwirtin hat selbst ein kleines Kind. Die Simonyhütte dagegen, das „Dachstein Basecamp“, ist eine richtige Bergsteiger-Hütte, doch auch hier waren die Mitarbeiter:innen total kinderlieb und Kinder sind willkommen.

Gestartet sind wir die Wanderung in Obertraun am Hallstätter See, wo wir mit der Dachstein Krippenstein Seilbahn in die Höhe gefahren sind. Die eigentliche Wanderung startet bei der Station Gjaidalm der Seilbahn. Wir wählen den direktesten Weg zur Simonyhütte, der mit 3,5 Stunden angegeben ist (ca. 6km, ca. 550 Höhenmeter). Diese Etappe ist technisch die schwierigste, es geht auch über seilversicherte Stellen, die jedoch nie wirklich ausgesetzt sind.

Die Simonyhütte (2205 m) liegt sehr spektakulär ganz nahe am Gletscher. An Tag 2 haben wir die erste Tageshälfte daher noch bei der Simonyhütte verbracht und von dort eine Wanderung zu den Eisseen unternommen. Die Weiterwanderung zum Wiesberghaus dauert dann nur mehr eine Stunde.

Am dritten Tag geht es in ca. 2,5 Stunden vom Wiesberghaus retour zum Ausgangspunkt, der Gjaidalm. Nun empfiehlt es sich sehr, noch genügend Zeit für die Attraktionen am Krippenstein einzuplanen (5Fingers, Welterbespirale, sowie auch die Höhlen), bevor es mit der Seilbahn wieder ins Tal geht.

Tourdaten zur Dachstein-Wanderung auf einen Blick:

Start und Ziel: Obertraun am Hallstätter See | Dachstein Krippenstein Seilbahn
1. Tag: Gjaidalm – Simonyhütte | 550hm | 6 km | 3:30h
2. Tag: Simonyhütte – Wiesberghaus | Abstieg 319hm | Aufstieg 20hm | 3,4km | 1h
3. Tag: Wiesberghaus – Gjaidalm | Aufstieg 134hm | Abstieg 275hm | 4,6 km | 2h

Unsere Wanderroute selbst würden wir mit berg-versierten Kindern so ca. ab dem Grundschulalter empfehlen, da sie doch technisch durch etwas anspruchsvolleres Terrain führt. Vor allem der direkte Aufstieg von der Gjaidalm zur Simonyhütte ist nichts für komplette Berg-Neulinge. Wenn ihr euch unsicher seid, könnt ihr auch nur im Wiesberghaus übernachten und von dort aus die Simonyhütte als Tagestour ansteuern. Diesen Weg empfand ich als deutlich einfacher als den direkten Weg von der Gjaidalm. Ein hochalpines Abenteuer ist diese Wanderung mit Kindern in jedem Fall!

Über die Autorin: Johanna ist Mama von 3 Kindern und lebt mit ihrem Mann in Wien. Sie entdecken am liebsten schöne Orte in Österreich und rund um Wien autofrei mit den Öffis, sind aber auch große Roadtripfans. Schau auch auf ihrem Blog vorbei, wo du auch noch detailliertere Infos zur Tour findest: wearehappyhere.com

4. Einfache Hüttentour auf den Patscherkofel bei Innsbruck, Tirol

Erlebe eine unvergessliche Hüttentour rund um den Patscherkofel hoch über Innsbruck, wo der Duft der Zirben in der Luft liegt und Du ein atemberaubendes Panorama auf das Inntal und die Nordkette genießt. Die Tour ist wegen der geringen Höhenunterschiede und Entfernungen für Eltern mit kleinen Kindern oder Kind in der Kraxe geeignet. 

Die Hüttentour beginnt an der Patscherkofel Bergstation, von wo aus Du entlang des malerischen Zirbenwegs in 2000 Metern Höhe zur Alpengasthof Boscheben-Hütte wanderst. Hier können Familien oder Gruppen in einem gemütlichen Lager mit 14 Betten übernachten und die Gastfreundschaft der Hüttenwirtin Clara Tippelt genießen. Da es sich um eine Privathütte handelt, kann das Lager nur von Gruppen ab 5 Personen gebucht werden. Clara und ihr Team bieten auf Wunsch auch ein üppiges Früstück an.

Am nächsten Tag führt die Tour zunächst über den Zirbenweg zur Tulfeinalm und weiter auf einem Steig hinauf zur Viggarspitze (2306 m). Auf dem Gipfel erwartet Dich nicht nur eine verdiente Brotzeit, sondern auch ein 360-Grad Panoramablick: Im Osten thront der Glungezer (2677 m), im Südwesten erstreckt sich das Viggartal mit dem Meißner Haus, dem heutigen Etappenziel. Von der Viggarspitze geht es steil zum Viggar Hochleger bergab. Vorbei an einem türkisblauen See wanderst Du ein kurzes Stück auf der Forststraße zum Meißner Haus. Das Meißner Haus (1720 m) wurde 1926 von der Sektion Meißen errichtet: Die Zirbenholzstube und viel Inventar stammen noch aus der Gründungszeit der Hütte. Der Hüttenwirt Sven Deppe bietet Bergferienprogramme für Familien an – wer rechtzeitig bucht, kann hier also auch ein paar abwechslungsreiche Tage mit Kinderprogramm verbringen. 

 Am dritten Tag hast Du die Wahl, auf direktem Weg nach Mühltal abzusteigen, über den „Almenweg 1600“ zur Patscherkofel-Mittelstation zu wandern oder nocheinmal spektakuläre Ausblicke zu genießen und auf dem Jochleitensteig zurück zur Patscherkofel Bergstation zu wandern. Dort endet die Hüttentour und Du schwebst mit der Patscherkofel Bah wieder zurück ins Tal (Busverbindung nach Innsbruck). Auf dem Weg lohnt sich eine Einkehr in der Hochmahd Alm.

Tourdaten zur Patscherkofel-Hüttentour

Tag 1: Patscherkofel Bergstation – Zirbenweg – Boscheben-Hütte | 5 km |105 Höhenmeter
Tag 2: Boscheben-Hütte – Viggarspitze – Meißner Haus | Anstieg 260hm | Abstieg 560hm | 6 km
Tag 3: Meißner Haus – Hochmahd Alm – Patscherkofel Bergstation | Aufstieg 470hm | Abstieg 190hm | 6 km

Astrid ist Reise- und Outdoorjournalistin und Autorin vieler Reisebücher. Mit ihrem kleinen Sohn reist sie mehrere Monate im Jahr durch die Welt, verbringt aber auch viel Zeit mit ihm beim Radeln, Wandern und Campen in den Alpen. Mit ihrem Instagram Account @diewanderlustkids möchte sie andere Outdoor- und reisebegeisterte Eltern inspirieren. Mehr Infos findest du auch auf www.daerr.net 

5. Mit Kindern auf dem Meraner Höhenweg wandern, Südtirol

Im Juni 2023 waren wir mit unseren 6 und 8 Jahre alten Mädels 4 Etappen lang auf dem Meraner Höhenweg in Südtirol unterwegs.

Etappe 1 führte uns von der Bergstation der Seilbahn Hochmuth zum Hochganghaus und wir waren nicht ganz zwei Stunden auf den 5,8 km mit ca. 500 Höhenmeter bergauf unterwegs (ohne Pausen). Bei sommerlich sonnigem Wetter konnten wir den ersten Teil des Weges auf dem Hans-Frieden-Felsenweg mit herrlichen Ausblicken noch richtig genießen, nach einer Kuchenpause an der Leiteralm haben wir uns auf dem weiteren Weg zeitweise wie im Zauberwald gefühlt. Noch deutlich vor dem Hochganghaus (1.839 m) kam unsere Regenkleidung zum Einsatz und wurde auf den nächsten Etappen unser treuer Begleiter.

Nach einer durchregneten Nacht starteten wir am nächsten Morgen bereits wetterfest gekleidet in Richtung Etappenziel Nummer zwei, dem Gasthaus Giggelberg. Es blieb zunächst trocken von oben aber aufgrund dicker Wolken und Nebel war uns größtenteils der Ausblick ins Tal verwehrt. Dafür bekam der Weg volle Punktzahl von uns. Total abwechslungsreich, meistens pfadig im leichten Auf und Ab zur Tablander Alm (1.788 m) und dann sogar stärker bergab bis zur Nasereith Hütte (1.523 m). Hier machen wir eine ausgedehnte Mittagspause und sitzen den eingesetzten Regen bei leckerem Essen, Kuchen und Kartenspielen in der Hütte aus. Irgendwann mussten wir aber weiter und es geht im leichten Regen im Auf und Ab zum Gasthaus Giggelberg (1.565 m), welches wir nach gesamt knapp 10 km und einer reinen Gehzeit von ca. 3 Stunden erreichen. Dabei ging es auf dieser Etappe knapp 350 Höhenmeter bergauf und 610 m bergab.

Am dritten Tag wanderten wir erneut in Regenkleidung vom Gasthaus Giggelberg durch die 1000-Stufen-Schlucht zum Patleidhof. Und wieder mussten wir uns das ein oder andere Mal die herrliche Aussicht ins Tal und auf die umliegenden Berge vorstellen, denn wir sahen vor lauter Nebel und Wolken nichts. Das hat aber mich deutlich stärker gestört als unsere Mädels, die glücklicherweise dank des abwechslungsreichen Weges größtenteils gut gelaunt wanderten. Auf dem Weg runter in die 1000-Stufen-Schlucht wurden wir dann auch wieder von oben nass, so dass wir relativ zügig den Wiederaufstieg aus der Schlucht meisterten und nach 5 Kilometern im Pirchhof Pause machten. Vom Pirchhof sind es knapp 3 Kilometer bis zum Patleidhof und wir wurden nochmal richtig von oben geduscht. Umso glücklicher waren wir, als wir das kleine Bergbauernhof-Paradies am Patleidhof erreichten.

Am vierten Tag strahlte endlich wieder die Sonne und da das Bauernhauszimmer für die kommende Nacht nicht reserviert war, blieben wir spontan eine Nacht länger und legten einen Pausentag ein. Wir verbrachten einen richtig tollen Tag da oben. Leider wurden wir in der folgenden Nacht ziemlich krank und damit endete unsere Tour am Patleidhof.

Tourdaten zum Meraner Höhenweg auf einen Blick

Tag1: Bergstation der Seilbahn Hochmuth – Hochganghaus | 5,8km | 500hm | 2,5h
Tag 2: Hochganghaus – Gasthaus Giggelberg | 10km | Aufstieg 350 hm | Abstieg 610hm | 3,5h
Tag3: Gasthaus Giggelberg -Patleidhof | 8,2km | Aufstieg 400hm | Abstieg 500hm | 3,5h

Ich kann die Südseite des Meraner Höhenwegs allen wanderaffinen Familien sehr empfehlen. Es liegen zahlreiche Gasthöfe und Bergbauernhöfe mit Zimmern auf dem Weg und man kann die Etappen dadurch sehr individuell planen. Zudem gibt es im Süden einige Seilbahnen, die als Aufstieg- oder auch Abstiegshilfe genutzt werden können – ziemlich perfekt für Familien. Und nicht zu vergessen das leckere Südtiroler Essen und der Kuchen, die Buchweizentorte müsst ihr unbedingt probieren! Und mit etwas mehr Glück mit dem Wetter sind die Ausblicke vom Meraner Höhenweg sicher auch ein Genuss. Mein Fazit: Nach zwei anspruchsvollen Hüttentouren in Südtirol in den vorherigen Jahren war der Meraner Höhenweg Süd für uns eine schöne Abwechslung, nur das Wetter wünschen wir so keinem. Dieser Teil des Höhenweges bietet sich definitiv auch für wandererprobte Familien als Einstieg in mehrtägigen Wandertouren von Hütte zu Hütte an.

Über die Autorin: Sue kommt aus der Münchner Gegend und ist mit ihren zwei Mädels und ihrem Mann am liebsten Draußen in der Natur und den Bergen unterwegs. Sie berichtet auf dem Blog und Instagram Kanal „Gipfelfamilie“ über ihre Erfahrungen beim Wandern, Biken & Reisen mit zwei Kindern (6 & 8 Jahre alt). Mehr Infos gibts hier: gipfelfamilie.de

6. Mit Kindern 4 Tage durch die Zillertaler Alpen wandern, Tirol

Die folgende Hüttentour ist für wandererfahrene Familien geeignet. Die Tagesetappen sind relativ kurz und die das Höhenprofil kinderfreundlich, da täglich nicht mehr als 500 Höhenmeter zurückgelegt werden müssen. Trittsicherheit ist für diese Wanderung unbedingt erforderlich. Meine Tochter hat allerdings jeden Meter über Steine und Geröll gefeiert, denn spannende Wege sind immer noch die beste Wandermotivation.

Tourdaten zur Mehrtagestour in den Zillertaler Alpen

  • Tag 1: Schlegeisspeicher – Pfitscherjochhaus I 5,8 km I 470 m bergauf
  • Tag 2: Pfitscherjochhaus – Olpererhütte I 8,8 km I 420 m bergauf I 310 m bergab
  • Tag 3: Olpererhütte – Friesenberghaus I 4,1 km I 210 m bergauf I 170 m bergab
  • Tag 4: Friesenberghaus – Schlegeisspeicher I 5,3 km I 670 m bergab

Der erste Tag führt auf einfachen aber spannenden Wegen mit nur mäßiger Steigung entlang. Der zweite Tag hingegen ist etwas anspruchsvoller. Er führt uns auf steinige Wege und wartet neben atemberaubenden Aussichten auch mit steilen und ausgesetzten Passagen auf. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind hier stark empfohlen! Tag 3 verläuft zum Teil auf einem Weg der Kategorie T3 (anspruchsvolles Bergwandern). Der Abstieg ist wiederum recht einfach und mit jedem Meter wird es landschaftliche wieder Grüner.

Über die Autorin: Steffi ist Münchner Mama von zwei Mädels und schreibt auf ihrem Wander- & Reiseblog a daily travel mate über ihre schönsten Draussen-Erlebnissen für Familien. Auf ihrem Blog findest du außerdem einen ausführlichen Blogbeitrag über die 4tägige Hüttentour in den Zillertal.

7. Mehrtägige Wanderung mit Kindern im Gesäuse, Steiermark

Diese Tour führt durch ein landschaftliches Highlight Österreichs: den Nationalpark Gesäuse. Das Xeis, wie die Einheimischen es liebevoll nennen, liegt in der Steiermark und besticht durch seine beeindruckenden Kalksteinformationen und steilen Felswände. Er beherbergt eine einzigartige Flora und Fauna, darunter seltene Orchideenarten und die majestätischen Steinadler, die über den Gipfeln kreisen. Zudem durchziehen wilde Flüsse und malerische Almen die Landschaft, was dem Nationalpark einen unglaublich urigen und wildromantischen Touch gibt.

Unsere Tour führt uns auf recht einfachen und verhältnismäßig kurzen Distanzen von der Kaiserau über die Klinke-Hütte zum Mödllingerhaus nach Johnsbach. Die Wege zeichnen sich durch längere fast ebene Distanzen und dafür kurze, knackige Anstiege aus. Das Highlight war für unsere Kinder waren definitiv die unendlichen Heidelbeerfelder, die uns fast dazu gezwungen haben regelmäßige Pausen einzulegen.

Tourdetails zur Mehrtagestour im Gesäuse

Tag 1: Wanderparkplatz Kaiserau – Oberst-Klinke-Hütte | 400hm | 6km | 3h
Tag2: Oberst-Klinke-Hütte – Mödlingerhütte | Aufstieg 370hm | Abstieg 350hm | 5km | 3h
Tag 3: Mödlingerhütte – Johnsbach | Abstieg 720hm | 4km | 2,5h

Die Autoren: Wir sind Kristina und Tom und die Schreiberlinge auf der Seite, die du gerade besuchst. Wir lieben die Berge und sind mit unseren drei Kids regelmäßig draußen unterwegs: am bike, zu Fuß oder im Sommer auch gerne am Wasser. Alle Details zu unserer Mehrtagestour findest du im entsprechenden Blogbeitrag: 3tägige Wanderung durchs Gesäuse in der Steiermark

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