Home OutdoorAm schönsten im Herbst 8 essentielle Tipps zum Herbstwandern mit Kindern

8 essentielle Tipps zum Herbstwandern mit Kindern

von Kristina

Wenn die Tage wieder kürzer werden, die Wälder sich bunt färben und die Täler immer häufiger im Nebel eingehüllt werden, dann ist er da: Der Herbst. Auch wenn der Altweibersommer uns noch mit Spätsommer-Vibes verwöhnt, freuen wir uns schon auf unsere ersten Herbstwanderungen. Damit ihr den sogenannten österreichischen Indian Summer richtig genießen könnt gibt es ein paar Dinge, die ihr vorab wissen solltet. Denn besonders wenn man mit Kindern in den Bergen unterwegs ist, kann eine Herbstwanderung so seine Tücken bergen. Hier also unsere 7 wichtigsten Tipps damit eure Familien-Wanderungen im Herbst weniger Nervenprobe und mehr Genuss werden.

1. Der Sonne hinterher und Vitamin D tanken

Während es im Schatten jetzt schon etwas kühler sein kann, sind alle Wanderungen mit Südlage jetzt perfekt. Jetzt kommt die Zeit der Wanderrouten, die im Sommer viel zu heiß und sonnig waren. Sie sind jetzt die ideale Gelegenheit noch Sonnenstrahlen für die bevorstehende dunkle Jahreszeit zu sammeln. Vergesst dabei die Sonnencreme nicht, Kinderhaut ist noch empfindlicher und besonders in Höhenlagen kann die Sonneneinstrahlung noch entsprechend intensiv sein.

Auch einfach nur genial sind Wanderungen in Höhenlagen, wenn der Nebel im Tal hängt, ists am Gipfel meist traumhaft schön und sonnig. Die besten Wanderungen für Nebeltage und Höhensonne findest du hier.

Aber auch Sonnenauf- und Sonnenuntergänge verschieben sich wieder zu einer Tageszeit, zu der sie perfekt für Wanderungen mit Kindern liegen. Die Sonne geht mittlerweile so spät auf, dass man fast ausschlafen kann, während der frühe Sonnenuntergang in der dunklen Jahreszeit eine Sonnenuntergangswanderung auch mit kleinen Kindern zu einem besonderen Bergerlebnis wird. Wer nach perfekten Sonnenuntergangstouren sucht wird hier auf jeden Fall fündig!

2. Flexibel bleiben

Das Wetter kann euch auch bei einer bestens geplanten Tour mal einen Strich durch die Rechnung machen. Das gilt besonders für den Herbst, wo Nebeltage häufiger werden und das geplante Schönwetter mal schnell in Wolken versinkt.

Werft also sicherheitshalber nochmal vorm Losgehen einen Blick auf Webcams in der Umgebung eures Wanderziels. Falls das Wetter nicht der Vorhersage entspricht, habt am besten einen Plan B in der Tasche. Oft bleiben Nebelfelder nur regional liegen und ein paar Kilometer weiter scheint schon die Sonne. Oder eine Flucht auf den nächsten Nebelfreien Gipfel ist die Lösung (Link ist schon oben eingebaut). Andernfalls können auch Nebelwanderungen sehr faszinierend sein, ein Layer mehr hält euch in dem Fall warm, dazu wetterfeste Kleidung und warmer Tee und ihr seid bereit fürs nächste Mikroabenteuer.

3. Waldbaden und Schätze sammeln im Herbst mit Kindern

Für kleine Schatzsucher gibt es keine spannendere Jahreszeit im Wald: Bunte Blätter, Eicheln, Bucheckern, Schwammerl, Kastanien, Stöcke in allen Formen – am besten ihr nehmt für euer Kind einen kleinen extra Rucksack oder ein Stoffsackerl mit, in dem es einige der Schätze auch mit nach Hause transportieren kann. Bastelkram aus der Natur – ob Kastanienketten, Eichelmännchen, gepresste Blätter oder oder oder, eure Kids kommen sicher voll in Fahrt und werden richtig schön kreativ. Der Herbst im Wald ist eine ganz besondere Jahreszeit. Weitere Spielideen im Wald findest du hier.

4. Es ist Schwammerlsaison

Schwammerlsucher und Pilzfans aufgepasst: Jetzt ist eure Zeit gekommen. Schwammerlsuchen ist auch für Kinder eine spannende Sache, sie lieben die abenteuerliche Jagd auf Eierschwammerl (Pfifferlinge), Steinpilze, krause Glucken und Maronen. Wer sich nicht so gut auskennt oder die Schwammerl nicht essen mag, kann sich dennoch auf die Suche machen, denn sie sind auch zum Ansehen schön und können dann auch einfach stehenbleiben.

Hier ein paar Tipps für den nächsten Waldspaziergang zum Schwammerlsuchen:

  1. Nimm nur die Pilze mit, die du eindeutig erkennst (!).
  2. Setze beim Sammeln deine Sinne ein: Form, Farbe und Geruch geben wichtige Hinweise – Nur probieren solltest Du die Pilze, die Du nicht kennst nicht (!).
  3. Wenn du unsicher bist, suche dir Hilfe von Freunden, schlage in Pilzsammelbüchern nach und frag das Internet – Aber bitte keinen Chatbot, die erzählen zu viel Blödsinn für die wichtigen Fragen im Leben.
  4. Bringe ein Taschenmesser und ein Gefäß zum Sammeln mit, in dem die Pilze ausreichend Luft bekommen und nicht zerdrückt werden.
  5. Die Pilze abschneiden oder abdrehen. Bitte niemals rausreißen, sonst wächst hier kein neuer Pilz mehr nach.

5. Herbst-Brauchtum

Es wird Zeit für die Weidetiere – Kühe, Schafe, Ziegen – ins Tal zurückzukehren. In Südtirol, Österreich und Bayern ist der Almabtrieb (auch Viehscheid oder Alpabfahrt) ein lang gehegtes Brauchtum mit viel Feierlichkeit. Im Alpen(vor)raum gibt fast in jedem Tal eigene Traditionen den Abschied vom Almsommer zu feiern. Für Kinder ist die Zeremonie mit den bunt geschmückten Kühen ein absolutes Highlight. Mehr Informationen und Termine zum Almabtrieb findest du auch hier.

6. Zwiebellook für Herbstwanderungen

Im Herbst ist es in schattigen Ecken, als auch auf windigen Gipfeln oft schon empfindlich kühl, während euch an der nächsten Lichtung die Sonne ins Schwitzen bringt. Daher feiert der Zwiebellook nun sein großes Comeback. Jacke und dünne Mütze gehören jetzt unbedingt wieder in den Rucksack – besonders für die Kleinen. Wer das gerne ein bisschen genauer wissen will, der findet unsere Tipps dazu schon in Teil 1 unserer Wandertipps. Für alle jene die noch mit Kraxe unterwegs sind: Euch können wir das Jennbag wärmstens ans Herz legen. Alles über das wetterfeste und wärmende Kraxencover erfährst du in diesem Blogartikel.

7. Snack Pack und Hüttencheck

Was gibt es schöneres als auf der Lieblingsalm oder Berghütte einzukehren? Viele Hütten, besonders die Almen, schließen im Herbst ihre Türen. Es ist nun die letzte Chance, auf eine Runde Kaspressknödel, Pofesn oder Kaiserschmarrn. Klärt bitte unbedingt vorher die Öffnungszeiten ab, denn oft sind diese je nach Wetter flexibel gehalten. Deshalb sollte eine kleine Jause, als auch Wasser oder Tee sicherheitshalber immer in den Wanderrucksack. Nichts schlimmer als mit hangry Kids auf Tour sein (besonders gilt das auch für hungrige Eltern 😉 ).

8. Tourentipps: Diese Wanderungen sind im Herbst am schönsten

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