2018 hat mit dieser Tour Mo’s Abenteuergeschichte gestartet. Der kleine Zwerg war grade zwei Monate alt, als wir mit ihm seine erste abenteuerliche Wanderung – damals auf den kleinen Barmstein – unternahmen. Mo verschlief sein erstes Gipfelkreuzerlebnis eingekuschelt an Mamas Brust prompt. Die Wanderung gehörte ab da aber zu einer unserer beliebtesten „Haustouren“.
Die Barmsteine bestechen mit ihrer Einzigartigkeit. Trotz ihrer beschaulichen Höhe von weniger als 850m Höhe bieten die ‚Barmstoana‘ (wie sie lokal genannt werden) sensationell alpines Flair und stechen trotz imposanter, tennengauer Hintergrundkulisse regelrecht hervor.
Du brauchst noch ein bisschen Wissen zu Vorbereitung, Packliste und ein paar motivierende Spielideen für die Kids? Dann schau am besten in unseren beliebten Artikel Tipps zum Wandern mit Kindern.
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Der kleine Barmstein
Der kleinere der Barmstoa liegt direkt an der salzburg-bayrischen Grenze und gehört somit nur zur Hälfte zu Österreich. Nicht nur bei Wanderern, auch bei Kletterern ist der Felsblock äußerst beliebt, nicht zuletzt, weil er lange von der Sonne geküsst wird. Am Südgrat des kleinen Barmsteins befindet sich außerdem ein Klettersteig (Schwierigkeit 2 – A/B).
Der Aufstieg startet an der Dürrnbergstraße, von wo aus man ein Stück dem Arnoweg folgt und dann über die Ruine Thürndl, deren Überreste man nach Lust und Laune erkunden kann. Hier gibt’s übrigens auch einen Geocaching-Point. Weiter gehts dann über’s leider dauerhaft geschlossene Café Bamstoa und dahinter liegende Almwiesen zum kleinen Barmstein: erst über eine Treppe und dann über kleinere Kraxelpartien bis nach oben.
Üblicherweise thront auf ihm – anstelle eines Gipfelkreuzes – ein Maibaum, allerdings nicht mehr in 2021 (vll wegen Corona!?). Von der Bank am höchsten Punkt hat man aber auch ohne Baum eine gewaltige Aussicht: die Osterhorngruppe, das Tennen- und Hagengebirge, den Watzmann, den Hohen Göll, den Untersberg und natürlich auf den großen Barmstein.
AUF EINEN BLICK:
Typ: gleicher Hin-& Rückweg
Start: Dürrnbergstraße P entlang der Straße (alternativ kann man auch in Marktschellenberg starten)
Länge: ca. 4km
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Höhenmeter: 260 hm
Kinderwagentauglich: nein, nur mit geübten, trittsicheren & kraxelfreudigen Kindern gehen, ev. zusätzlich sichern.
Schwierigkeit: anspruchsvoll Festes Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich!
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Der große Barmstein
Der große Bamtoa liegt schon komplett auf deutschem Gebiet. Zu ihn starten wie an der Brauerei Kaltenhausen, in die sich ein Einkehrschwung nach absolvierter Wanderung immer lohnt. Über einen lichtdurchfluteten Waldweg (ein Bärlauchparadies im Frühling) geht’s dann bald steiler hinauf – über Wurzelwerk und an einem kleinen Bach entlang. Gut ab der Hälfte des Weges wird der Weg beinahe märchenhaft alpin: mit blühende Erikas, kräftige Wurzeln und moosbewachsenen Felsblöcke zieren den Weg. Der letzte Teil der Wanderung ist – ähnlich wie beim kleinen Barmstein – steil und eher ausgesetzt und nur für geübte und trittsichere Wanderer geeignet.
Wer ist der schönste…? Von den beiden imposanten Felswänden ist für mich der große Barmstein der Favorit. Ich liebe den Logenplatz, wenn man dem Weg am Gipfelkreuz vorbei bis nach hinten folgt und den Bilck auf den kleinen Barmstein die Halleiner Altstadt und die umliegenden Bergriesen schwenken lassen kann.
AUF EINEN BLICK:
Typ: gleicher Hin-& Rückweg
Start: Brauerei Kaltenhausen
Länge: ca. 3km
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Höhenmeter: 280 hm
Kinderwagentauglich: nein, nur mit geübten, trittsicheren & kraxelfreudigen Kindern gehen, ev. zusätzlich sichern.
Schwierigkeit: anspruchsvoll Festes Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich!
Tipp
Es können natürlich auch beide Barmsteine in einer Tour begangen werden, es gibt einen einfachen Waldweg, über den man den Aufstiegspunkt des Anderen in gut 20 Minuten erreicht. Für die Gesamttour mindestens 4 Stunden einplanen und Proviant mitnehmen.
Wunderschön und empfehlenswert für Frühaufsteher ist die Tour auch zu Sonnenaufgang.
4 Kommentare
War in Hallein geboren 1948 und bei meiner letzten Heimreise aus den USA und El Paso TEXAS bestieg ich meine beiden Barmstoana ueber Kaltenhausen -Braunreut hinauf am12.8.2012 und ihr Bericht von heute bereitet Heimweh troztdem ein grosses Dankeschoen
Oh wie schön 🙂 Das kann ich mir vorstellen, dass man da Sehnsucht bekommt. Vielleicht können Sie ja nochmal in Ihre alte Heimat reisen. Es freut mich sehr, dass Sie meinen Bericht gelesen haben, LG Kristina
wow, ich würde mir die Wanderung mit unserer Lütten nicht zutrauen, das sieht ja spektakulär aus 🙂
Liebe Viktoria, die Wanderung setzt schon Trittsicherheit voraus, aber das kommt natürlich stark drauf an was die Kinder gewöhnt sind. Unsere kennen das halt von klein auf 🙂 Aber das ist nicht zu unterschätzen und definitiv klüger etwas leichteres auszuwählen, wenn man sich unsicher ist 🙂 LG KRistina